Der Weg des Schildkrötenmeisters

Sie arbeiteten als Milchlieferanten, liefen mit Milchflaschen zu Fuß durchs Dorf, sprangen über Zäune und Steine, während Meister Roshi vor ihnen herging und sang:„Hoppla di e, hoppla da!“ Goku lachte und sang manchmal mit.

Zwischendurch halfen sie auf Baustellen, schleppten Zementsäcke und machten unzählige Liegestütze. Nach dem Mittagessen gab es stets eine kurze Pause – dann ging das Training weiter.

Kuririn stöhnte: „Meister Roshi lässt uns schuften wie Ochsen! Wann lernen wir endlich etwas Richtiges?“

Goku grinste, während er weiterlief. „Aber das ist doch schon das Richtige, oder?“

Am Abend, als die Sonne im Meer versank, setzten sie sich müde vor die kleine Hütte des Meisters, Roshi goss ihnen Tee ein und sprach ruhig: „Bewege dich gut, lerne gut, spiele gut, iss gut, ruhe gut – das ist der Weg des Schildkrötenmeisters.“

Kuririn kratzte sich am Kopf. „Das klingt schön, Meister… aber was hat das mit Training zu tun?“

Roshi lachte leise. „Wenn du gut ruhst, lernst du zu atmen und dich zu erholen.Wenn du gut isst, lernst du zu nähren.Wenn du gut spielst, lernst du Freude.Wenn du gut lernst, lernst du zu leben.Und wenn du dich gut bewegst, lernst du, dass nichts getrennt ist.“

Kuririn nickte langsam – und zum ersten Mal fühlte sich selbst der Muskelkater leicht an.