Einmal fragte ein Chan-Schüler seinen Chan-Meister: „Ich habe gehört, dass man Chan nicht mit Worten lehren kann. Darum frage ich mich, warum ihr Chan-Vorträge haltet und Bücher schreibt?“
Der Chan-Meister antwortete: „Wenn ich dir jetzt gerade erzähle, dass sich Chan nicht mit Worten begreifen lässt, dann brauche ich ja genau in diesem Moment auch Worte, oder?“
Der Schüler wusste keine Antwort mehr.
Der Chan-Meister fuhr fort: „Für diejenigen, die süchtig nach Büchern sind, können Worte tatsächlich als Ablenkung dienen. Du musst aufhören, die Weisheit außerhalb zu suchen. Achte auf dein Verhalten, deine Emotionen und Gedanken in jedem Augenblick, so vermagst du vielleicht die Quelle von Glück und Unglück zu verstehen.“
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